Von Martin Leineweber

Das Leben an einer Schule ist gekennzeichnet von einer unvergleichlichen Ereignisvielfalt. Dort, wo mehr als 800 Individuen in geordneten Tagesabläufen aufeinandertreffen und einen Großteil ihres Lebens gemeinsam gestalten, gibt es sowohl die kleinen Begebenheiten am Rande als auch das Großereignis, sowohl Momente von persönlicher Dimension als auch solche, in denen sich die allgemeinen Entwicklungen unserer Zeit widerspiegeln; es gibt sowohl die Alltagsroutine als auch die große Überraschung, sowohl die Katastrophe als auch den Festtag. Dieses breite Spekrum abzubilden, ist die Herausforderung, der sich das Chronik-Team des Regino-Gymnasiums in regelmäßigen Abständen stellt.

Nun liegt erneut ein Buchband vor, der die vergangenen 4 Jahre – also in einer doppelten Ausgabe von 2018 bis 2022 – in Erinnerung bringt. Das Buch ist Dokumentation, aber auch spannende Lektüre für alle Regino-Fans und an lokaler Geschichte Interessierte. Es ist ab dem verkaufsoffenen Sonntag, 26. März 2023, bei der Buchhandlung Hildesheim in Prüm und anschließend im Sekretariat des Regino-Gymnasiums zum Preis von 20 Euro erhältlich.

Vor genau 500 Jahren wurde Reginos berühmte Weltchronik erstmals gedruckt. 

Initiator der Drucklegung war damals Sebastian von Rotenhan. Dessen Nachfahren - ja es gibt sie noch - haben 1999 eine Übersetzung des ursprünglich natürlich in Latein verfassten Werkes ins Deutsche anfertigen lassen. Dank einer durch Wolfgang Schneider, Hobbyhistoriker aus Reginos Geburtsort Altrip am Rhein, initiierten Schenkung, ist das Regino-Gymnasium nun stolzer und dankbarer Besitzer eines dieser seltenen Bände. 

Mehr dazu in dem folgenden Artikel, den Frau Mechthild Möbus in der Tageszeitung “Die Rheinpfalz” am 9. April 2021 veröffentlichte (siehe auch www.rheinpfalz.de/lokal/rhein-pfalz-kreis_artikel,-zum-andenken-an-einen-ganz-besonderen-altriper).

Von Mechthild Möbus (mit freundlicher Genehmigung)

Ein Jubiläum der besonderen Arbeit:  Vor nunmehr 500 Jahren wurde in Mainz die Chronik des Regino gedruckt. Damit hat sich der Altriper Hobbyhistoriker Wolfgang Schneider (79) intensiv beschäftigt, zumal Regino aus Altrip gebürtig ist und 908 die erste auf deutschem Boden verfasste Weltgeschichte verfasste, die in den Klosterstuben immer wieder handschriftlich von Mönchen kopiert wurde. Schneider gelang es eine Ausgabe von 1521 für die Gemeinde Altrip "an  Land zu ziehen" und nun ist  das Werk in einer Vitrine im Altriper Gemeindehaus zu besichtigen. 

An Regino, (geb.um 840) erinnert in Altrip zum einen das Denkmal vor der evangelischen Kirche, die Reginostraße sowie der Reginokindergarten, aber auch das Reginozentrum. "Dennoch ist  Regino ein weithin Unbekannter - wie ich auch bei einer Zufallsbefragung in Altrip, und mehr noch in den übrigen Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Rheinauen, feststellen musste", bedauert Schneider. Als Heimatforscher habe er sich intensiv mit dem mittelalterlichen Historiografen, Musiktheoretiker und Verfasser eines (kirchlichen) Sendhandbuches beschäftigt: "Er ist eine Lichtgestalt", sagt Schneider und hat deshalb eine Broschüre mit dem Titel "Regino - eine Lichtgestalt über 1000 Jahre" im letzten Jahr verlegt, die leider schon restlos vergriffen ist. 

Rund 600 Jahre nach dem Erscheinen von Reginos Chronik,  in der Zeit, in der Buchdruck  noch neu war,  hatte der bayerische Ritter und Humanist, Sebastian von Rotenhan, die Idee, die Chronik des Regino drucken zu lassen. "Es ging dem Editor darum, die Chronik mit Hilfe des Buchdruckes einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, zumal ein entsprechendes Bedürfnis vorlag, denn die Chronik  war im Mittelalter sehr gefragt und die Kopisten kamen mit der Verfielfältigung in ihren Scriptorien kaum noch nach" berichtet Schneider. "Damals wurden relativ wenig Werke verlegt und Rotenhan, der das Werk im Mainz drucken ließ, war ein ausgesprochen Intellektueller 

Sebastian von Rotenhan, der von 1478 bis 1534 lebte, war "ein Mann der Feder und des Degens, ein Krieger und Literat", beschreibt ihn Wolfgang Schneider. Von Rotenhan hatte 1502 sein Studium der Rechtswissenschaften mit dem Doktortitel abgeschlossen und als Assessor beim Reichskammergericht in Speyer gearbeitet. Von 1512 bis 1515 hatte er mehrere Reisen, unter anderem nach Palästina unternommen, wo er in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem aufgenommen wurde. 1519 trat Von Rotenhan in die Dienste des Erzbischofs Albrechts von Mainz. Während des Bauernkriegs 1525 verteidigte er als Burghauptmann erfolgreich die Würzburger Festung Marienberg gegen die aufständischen Bauern, während alle anderen Burgen und Schlösser in der Umgebung eingenommen und gebrandschatzt wurden.   

Der Druck der Weltchronik fand noch vor den Bauernkriegen, nämlich 1521, statt und wäre eventuell danach nicht mehr zustande gekommen. 

Schneider verweist auch auf die Tatsache, dass sich Sebastian von Rotenhan  und der damalige Kaiser Karl V. sehr zugetan waren. So erklärt sich wohl auch das Privileg, dass der Kaiser 1521 ihm  in den nächsten zehn Jahre das alleinige Druckrecht zubilligte. Von Rotenhan habe durch seine Bildung "in der Weisheit der Gesetze und durch rechtes Handeln in militärischen Angelegenheiten" seiner hochberühmten Familie Glanz verliehen, würdigte ihn der Kaiser. 

Schneider hat sogar durch einen Zufall in einem Zeitungsbericht der RHEINPFALZ den Namen  Sebastian von Rotenhan entdeckt und so herausgefunden, dass es noch Nachfahren, nämlich einen 3. Namensträger "Sebastian  von Rotenhan" gibt, und der lebt noch  immer  im Familienanwesen im fränkischen Rentweinsdorf. Und dessen Vetter,  Eyring von Rotenhan, der bei Eisenach lebt, hat die Chronik von des Regino 1999 von Latein in gutes Deutsch übersetzen lassen, wovon der Altriper Hobbyhistoriker auch eine Ausgabe erhalten habe. [...] (Ende des Artikels)

Der Namensgeber unserer Schule ist seit 1927 der Abt Regino von Prüm.

Regino wurde um 840 n. Chr. in Altrip bei Speyer als Sohn einer Adelsfamilie geboren.

Von 882 bis 892 war er der siebte Abt der im Jahre 751 gegründeten Benediktinerabtei, in deren Gebäude bis heute unser Gymnasium untergebracht ist.

Als Prümer Abt führte er nach zwei verheerenden Normanneneinfällen 882 und 892 die Benediktinerabtei zu neuer Blüte.

Im Liber Aureus, dem Goldenen Buch, ließ er die vorhandenen Urkunden über den Prümer Grundbesitz kopieren und mit dem Prümer Urbar legte er ein umfangreiches Güterverzeichnis der mächtigen Abtei an, aus heutiger Sicht eine wichtige Quelle der Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Mittelalters und vielfach die erste urkundliche Erwähnung zahlreicher Orte, die zu dieser Zeit zum Herrschaftsbereich der Abtei Prüm gehörten.

Aus seiner Feder stammt zudem ein Handbuch für bischöfliche Visitationen, das einen umfangreichen Fragenkatalog für die mittelalterlichen Sendgerichte enthält. 899 verließ Regino enttäuscht das Prümer Kloster, nachdem ihn lokale Adlige aus dem Amt gedrängt hatten. Er fand Zuflucht beim Bischof von Trier. Dort verfasste Regino u. a. seine Weltchronik „Chronicon“, die von Christi Geburt bis zum Jahr 906 reicht, und das musiktheoretische Werk „de harmonica institutione“.  Regino starb 915 und wurde in St. Maximin in Trier bestattet.

Seit wenigen Jahren befindet sich Regino wieder in der Nähe seiner ehemaligen Abtei, zumindest als Statue. Im Jahr 2012 wurde das Kunstwerk des heimischen Bildhauers Peter Weiland hinter dem Regino-Gymnasium als Teil des Karolingerweges rund um die St. Salvator Basilika aufgestellt.

Da Prüm durch seine Klostergeschichte über eine lange Tradition im Bereich der schulischen Bildung verfügt, soll hier zunächst ganz kurz ein Überblick über die Wurzeln unserer Schule gegeben werden, der keine Vollständigkeit zum Ziel haben kann, sondern lediglich auf die schulische 'Vorgeschichte' des Jahres 1852 hinweisen möchte.
Die bereits 1539 erwähnte Stiftsschule in Prüm war die älteste Trivial- oder Elementarschule des Prümer Landes. Sie war eine "allgemeine Schule", d. h. eine lateinlose "Deutsche Schule", in der Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet wurden. Als Volksschule, die nicht mit einer gymnasialen "Höheren Schule" gleichzusetzen ist, existierte sie im 18. Jahrhundert fort. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit hatten sogenannte Artistenfakultäten die Schüler auf die höheren Fakultäten und Universitäten vorzubereiten. Im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts lösten Gymnasien diese nach und nach als studienvorbereitende Institutionen ab. Vor allem die Jesuiten hatten sich der Förderung des Schulwesens verschrieben und so wurden in Trier (1561), in Luxemburg (1594) und in Münstereifel (1625) Jesuitengymnasien gegründet.
Das Ende dieses kirchlichen und damit im unserem Falle kurfürstlichen Schulsystems kam mit den napoleonischen Eroberungen seit 1794. Die Franzosen etablierten ein neues, staatliches Schulsystem, dass auf drei Säulen gründete: der école primaire, der école central und der école special. In Trier wurde 1789 eine école central eingerichtet, die 1801 75 Schüler beherbergte. Nach einer Reform dieses Systems 1804 wurden neben der école primaire, die école secondaire und weiter das Lyceum und die Spezialschule etabliert.
In diesem Zusammenhang stand Prüm nun im Jahre 1803 vor einer großen Herausforderung. Erstmals seit Ende der mittelalterlichen Doppelklosterschule sah man im Ort die Möglichkeit zum Greifen nahe, eine weiterführende Schule – eine Sekundärschule – einzurichten. In der Zwischenzeit hatte vor allem Trier zentrale Bedeutung für die Schüler des Prümer Raumes gehabt, die eine höhere Schule besuchen konnten. Napoleon selbst weilte 1804 in Prüm - eine Marmorbüste im Museum erinnert noch heute an den hohen Besuch - und soll das Projekt wohlwollend unterstützt haben. Dennoch scheiterte die Initiative an zahlreichen Widerständen innerhalb der napoleonischen Verwaltung. Gegen Ende der französischen Herrschaft, als die preußischen Truppen mit ihren Verbündetet schon vorrückten, versuchte man in Prüm noch in aller Eile, nicht zuletzt, um sich von Seiten der Gemeinde die Vorrechte an dem ehemaligen Abteigebäude zu sichern, vollendete Tatsachen zu schaffen und gründete eine höhere Schule, ein sogenanntes Progymnasium. Trotz hoffnungsvollem Anfang musste diese Schule allerdings bereits 1822, mittlerweile bestand sie nur noch aus einem Lehrer und vier Schülern, wieder eingestellt werden. So existierte bis in die 40er Jahre des 19. Jahrhunderts hinein die Prümer Schule in der ungefähr 2300 Einwohner zählenden Gemeinde als "Höhere Stadtschule" weiter - sie hatte lediglich eine vorbereitende Funktion für das Gymnasium zu erfüllen.
Erst 1849 beantragte der Stadtrat erneut die Gründung einer höheren Schule – übrigens fünf Wochen vor der Erstürmung des Prümer Zeughauses im Zusammenhang mit den revolutionären Ereignissen der Jahre 1848/49. Dennoch zogen sich die Verhandlungen mit den Zuständigen preußischen Verwaltungen noch bis ins Jahr 1852 hin, bis die königlich preußische Regierung in Trier die Genehmigung zur Wiedereröffnung einer höheren Schule in Prüm erteilte.

(Quellen: [1] Dieser Beitrag bildet im Wesentlichen eine Kurzfassung der ausführlichen Darstellung der Schulgeschichte durch Franz Josef Faas, erschienen in: Franz Josef Faas, Regino-Gymnasium Prüm. 450 Jahre Schulgeschichte, Trier 1989. Ergänzende Informationen stammen aus: Festschrift zur 75jährigen Jubelfeier des Staatlichen Gymnasiums Prüm, 1927. Die Fotos stellte uns freundlicherweise Herr Theo Hafner aus seiner Privatsammlung zur Verfügung. Die neuere Schulgeschichte wird im Beitrag von Herrn Johannes Horn zusammengefasst.)

Am 6. Juli 1852 begann der Unterricht an der höheren Schule mit 20 Schülern. [2] Mädchen erhielten im Prümer Raum erst 1870 die Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren, als die Franziskanerinnen von Nonnenwerth eine "Höhere Töchterschule" gründeten, die zunächst in der Abtei untergebracht war. Das Schulgeld betrug in den Anfangsjahren für die Sexta vier, für die Quinta fünf und für die Quarta sechs Taler. Nach Erlangung der "Quarta-ReifeW mussten die Schüler die Prümer Schule verlassen und den Abschluss an einer anderen Schule, beispielsweise am Königlichen Gymnasium in Trier, anstreben. Von Anfang an zwiespältig war das Verhältnis zwischen dem preußischen Staat und der katholisch geprägten Bevölkerung. So konnte erst 1856, nach langwierigem Streit zwischen katholischer Geistlichkeit und protestantisch-preußischer Verwaltung, das Fach katholische Religion in Prüm unterrichtet werden, evangelischer Religionsunterricht existiert seit 1885 an unserer Schule.
Grundlage der damaligen Gymnasien war die Neuordnung des höheren Schulwesens durch Wilhelm von Humboldt. Die in der Folgezeit aufgestellten Lehrpläne legten großen Wert auf eine Fülle abfragbaren Wissens. Am Schluss des Schuljahres wurde eine öffentliche Abschlussprüfung unter Teilnahme der Eltern und der Schulkommission, bestehend aus Bürgermeister, Landrat, Schulleiter, Mitgliedern des Stadtrates und der Geistlichkeit, abgehalten. Die darauf folgenden Schlussfeierlichkeiten erinnern in ihren Grundzügen stark an heutige Abschiedszeremonien: "Gesang, Deklamation, Rede des Rektors, Verteilung der Prämien und Gesang."
1856 erhielt die Schule, scheinbar nach bestandener Probezeit, den Rang eines Progymnasiums. Wichtiger als die Änderung des Titels blieb jedoch der Ausbau der Klassenstufen. Erst 1862 konnte eine Tertia eingerichtet werden, 1872, die Schule hatte mittlerweile 89 Schüler, eine Unter- und Obersecunda. Lediglich die Prima musste nun also noch an einer anderen Schule abgeleistet werden. Im Schuljahr 1886/87 stammten neun Schüler aus der Osteifel, acht von der Mosel, 15 von der Saar und 39 aus dem Raum Bitburg-Prüm. Aufgrund der schwierigen Verkehrsverhältnisse, erst 1883 wurde die Eisenbahn von Gerolstein nach Prüm gebaut, wohnten demnach über die Hälfte der Schüler in Privatquartieren – bei sogenannten Kostgebern - in der Stadt. Hier wurden sie von ihren Klassenlehrern betreut und beaufsichtigt. Wie weit der Arm der Schule damals noch reichte, zeigen einige Notizen über verhängte Disziplinarmaßnahmen in den 80er Jahren: So machten einige Schüler Bekanntschaft mit dem Karzer (einer Art Arrestzelle) unter anderem aus folgenden Gründen: Besuch eines Wirtshauses, Bierkonsum auf einer Kirmes oder lärmendes Singen in der Öffentlichkeit.
Das Jahr 1887 brachte hinsichtlich der Schülerzahlen einen deutlichen Zuwachs. Der Trierer Bischof Michael Felix Korum richtete ein Konvikt in Prüm ein, dem zunächst 18 Schüler angehörten. Nach kurzer provisorischer Unterbringung der Schüler in einem Haus an der Hahnstraße, konnten diese noch im selben Jahr in den eigens errichteten Neubau einziehen. 1889 wohnten von den insgesamt 181 Schülern des Gymnasiums bereits 80 im Konvikt.
Wegen eines starken Lehrermangels im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Reihe von Neugründungen von Lehrerseminaren in der Rheinprovinz. So entstand in Prüm 1885 ein "Königliches Lehrerseminar", das im Nordhaus des Schlossbaus untergebracht war. Sieht man sich die Kollegenlisten dieser Epoche an, so treten einem immer wieder Lehrer mit dem Professorentitel entgegen. Diese für heutige Verhältnisse befremdlich anmutende Erscheinung resultierte daraus, dass festangestellte Lehrer nach 15 ½ Dienstjahren ganz regulär den Professorentitel erhielten, bis dahin waren sie sogenannte Oberlehrer.
Nach wie vor blieb der Ausbau des Progymnasiums zu einer "Vollschule" wichtiges Ziel für die Prümer Stadtpolitiker. Die Bestrebungen in diese Richtung wurden allerdings immer wieder durch die zuständige Behörde, dem Provinzialschulkollegium in Koblenz, abgewiesen. Erst 1892 wurde die Schule zum vollständigen Gymnasium erweitert.

(Quellen: [1] Dieser Beitrag bildet im Wesentlichen eine Kurzfassung der ausführlichen Darstellung der Schulgeschichte durch Franz Josef Faas, erschienen in: Franz Josef Faas, Regino-Gymnasium Prüm. 450 Jahre Schulgeschichte, Trier 1989. Ergänzende Informationen stammen aus: Festschrift zur 75jährigen Jubelfeier des Staatlichen Gymnasiums Prüm, 1927. Die Fotos stellte uns freundlicherweise Herr Theo Hafner aus seiner Privatsammlung zur Verfügung. Die neuere Schulgeschichte wird im Beitrag von Herrn Johannes Horn zusammengefasst.)

Das Prümer Gymnasium startete 1892 mit 207 Schülern. In den nächsten 30 Jahren steigerten sich die Schülerzahlen nur unwesentlich und schwankten immer um die 250 Schüler. Interessanterweise stammten die meisten Abiturienten, die hier in den folgenden Jahren ihre Reifeprüfung ablegten, nicht aus Prüm oder dem Prümer Raum. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges, also zugleich dem Ende des "Königlichen Gymnasiums" in Prüm, waren von etwa 30 Abiturienten höchstens drei aus dem Kreis Prüm. Die Schüler stammten unter anderem aus Ottweiler, Malmedy, Düsseldorf, Adenau, Losheim oder Münstermaifeld.
Etwas abenteuerlich gestaltete sich die räumliche Situation an der Schule: Bis 1895 beherbergte das Gebäude neben dem Lehrerseminar noch im Klostersaal die evangelische Kirchengemeinde und auch das Prümer Friedensgericht, das sich seit 1877 "königlich-preußisches Amtsgericht" nannte, hatte seine Räumlichkeiten im selben Gebäude. So gab es immer wieder Schwierigkeiten aufgrund des Platzmangels, unter dem besonders auch der Turnunterricht zu leiden hatte. 1885 wurde daher für diese Zwecke ein Barackenbau in der Nordwestecke des Abteigebäudes auf den Grundmauern des unvollendet gebliebenen Abteibaus errichtet. Dieser Bau wurde ebenfalls für Feierstunden genutzt, so etwa für die Begehung staatlicher Festtage wie des Geburtstages des Kaisers, der Kaiserin, des Kronprinzen oder des Tages von Sedan.
1908 ging das Prümer Gymnasium samt dem Abteigebäude schließlich in staatlichen Besitz über und wandelte sich somit von der Stadtschule zur "Königlichen Anstalt". Die Stadt behielt als Eigentum ihre alten Volksschulbänke, die Büste Napoleons und die beiden städtischen Fahnen. Die Verstaatlichung war jahrelang erklärtes Ziel gewesen, um Ausstattung und Finanzlage der Schule zu verbessern. Besonders der Um- und Ausbau der Schule war ein großes Anliegen gewesen, das nun in Angriff genommen werden konnte. Von 1908 bis 1912 liefen die Bauarbeiten unter Leitung des Regierungsbaumeisters Eggeling. Nun konnte endlich die seit 1768 klaffende Lücke – die Nordwestecke des Abteigebäudes – geschlossen werden. Diesem Bau musste die provisorische Turnhalle weichen. Eine neue Halle entstand auf dem Schulhof, neben dem zur gleichen Zeit dort errichteten Gefängnis.
1911 hatte Kaiser Wilhelm II. Prüm einen Besuch abgestattet. Vor dem Nordportal der Schule wurde der Kaiser, der im offenen Wagen vorfuhr, unter einem eigens errichteten 'Triumphbogen' empfangen. Aufgrund des Andranges konnten wohl nur wenige einen Blick auf den Kaiser erhaschen, so dass von diesem Ereignis angeblich vor allem die Ohrfeigen, die während der langen Wartezeit den unruhigen Schülern verabreicht wurden, den Anwesenden in Erinnerung geblieben sein sollen...

(Quellen: [1] Dieser Beitrag bildet im Wesentlichen eine Kurzfassung der ausführlichen Darstellung der Schulgeschichte durch Franz Josef Faas, erschienen in: Franz Josef Faas, Regino-Gymnasium Prüm. 450 Jahre Schulgeschichte, Trier 1989. Ergänzende Informationen stammen aus: Festschrift zur 75jährigen Jubelfeier des Staatlichen Gymnasiums Prüm, 1927. Die Fotos stellte uns freundlicherweise Herr Theo Hafner aus seiner Privatsammlung zur Verfügung. Die neuere Schulgeschichte wird im Beitrag von Herrn Johannes Horn zusammengefasst.)

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Ausrufung der Republik im Jahre 1918 nahmen zunächst einmal die Amerikaner als Besatzungsmacht die Räumlichkeiten des Gymnasiums in Beschlag. Erst im Mai 1919 konnte der Unterricht – zumindest teilweise - wieder aufgenommen werden, wenn auch unter schwierigen Bedingungen. So hatte man auf den Reifezeugnissen des ersten Nachkriegsjahres noch die alten Formulare benutzen müssen und den Titel in der Kopfzeile "Königlich" nur provisorisch durch "Staatlich" ersetzt. Die neue Zeit machte sich denn auch in der Festkultur der Schule bemerkbar: An Stelle der Geburtstagsfeier für den Kaiser wurde nun der Verfassungstag begangen. Doch die Organisation des Schulalltags war zunächst sehr beschwerlich. Schwerwiegend waren die Schäden an Gebäude und Inventar, die durch die Fremdbelegung im und nach dem Krieg hervorgerufen worden waren. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden die Bibliothek und die naturwissenschaftliche Sammlung. Aufgrund der äußerst angespannten wirtschaftlichen Situation konnte in diesen Bereichen nur sehr spärlich nachgebessert werden. Nach Abzug der Amerikaner im Juni 1919 folgte bis 1930 die französische Besatzungszeit. Besonders das Jahr 1923 wurde für die Schule zu einem ausgesprochenen Krisenjahr. Neben den Auswirkungen der Inflation schlug auch der Ruhrkampf hohe Wellen. So musste das Gymnasium die Ausweisung von sechs von elf Lehrkräften aus dem linksrheinischen Gebiet verkraften; sie konnten erst im Herbst des folgenden Jahres zurückkehren.
1926 wurde im Rahmen der Neugestaltung der Volksschullehrerbildung das Lehrerseminar aufgehoben. Bis 1926 waren etwa 1000 Lehrer am Prümer Seminar ausgebildet worden – mit der Schlussfeier im März 1926 endete somit ein Stück Schulgeschichte. Doch auch ein neues Stück Schulgeschichte wurde in diesem Jahr geschrieben: Erstmals konnten ab jetzt Mädchen in Prüm Abitur machen – die ersten erreichten 1931 ihr Ziel. Zudem gründete der Orden des hl. Vinzenz von Paul in Niederprüm sein Progymnasium mit Internat in diesem Jahr.
1927, man beging den 75. Geburtstag der Schule, wurde Regino von Prüm zum Namenspatron der Schule. 1929 zählte die Schule 398 Schüler in 39 Klassen unter einem Kollegium von insgesamt 24 Lehrern.

 (Quellen: [1] Dieser Beitrag bildet im Wesentlichen eine Kurzfassung der ausführlichen Darstellung der Schulgeschichte durch Franz Josef Faas, erschienen in: Franz Josef Faas, Regino-Gymnasium Prüm. 450 Jahre Schulgeschichte, Trier 1989. Ergänzende Informationen stammen aus: Festschrift zur 75jährigen Jubelfeier des Staatlichen Gymnasiums Prüm, 1927. Die Fotos stellte uns freundlicherweise Herr Theo Hafner aus seiner Privatsammlung zur Verfügung. Die neuere Schulgeschichte wird im Beitrag von Herrn Johannes Horn zusammengefasst.)

Gleich nach Kriegsbeginn 1914 wurden die Räume der Schule zur Truppenunterbringung, für Büros und zu Lazarettzwecken genutzt. Neben fünf von 14 Lehrern wurden auch einige Schüler eingezogen, zahlreiche Schüler meldeten sich freiwillig. Zwar konnte der Unterricht im Herbst weitergehen, während der folgenden Kriegsjahre wurde er jedoch immer wieder durch Truppenbelegungen oder den Einsatz der Schüler für Hilfssammlungen oder Ernteeinsätze unterbrochen. In der Festschrift zur 75jährigen Jubelfeier des Staatlichen Gymnasiums Prüm von 1927 heißt es zu diesem Zeitabschnitt noch sehr unkritisch: "Aber auch in dieser nüchternen Chronik verdient es hervorgehoben zu werden, dass das Gymnasium in der schweren Kriegszeit seine vaterländischen Pflichten eifrig und freudig erfüllt hat. Vier Lehrer und eine große Zahl von Schülern starben den Tod fürs Vaterland."

(Quellen: [1] Dieser Beitrag bildet im Wesentlichen eine Kurzfassung der ausführlichen Darstellung der Schulgeschichte durch Franz Josef Faas, erschienen in: Franz Josef Faas, Regino-Gymnasium Prüm. 450 Jahre Schulgeschichte, Trier 1989. Ergänzende Informationen stammen aus: Festschrift zur 75jährigen Jubelfeier des Staatlichen Gymnasiums Prüm, 1927. Die Fotos stellte uns freundlicherweise Herr Theo Hafner aus seiner Privatsammlung zur Verfügung. Die neuere Schulgeschichte wird im Beitrag von Herrn Johannes Horn zusammengefasst.)

Nach der Übernahme der Macht durch Adolf Hitler im Januar 1933 hatten die Nationalsozialisten bald mit der sogenannten "Gleichschaltung" der Gesellschaft begonnen. Von den großen Verbänden und Institutionen bis hin zum Kleingärtnerverein wurden alle Organisationen auf die Richtung der Partei eingeschworen. Da sich die nationalsozialistische Bewegung besonders auch der Jugend annehmen wollte, gerieten die Schulen bald ins Blickfeld der Partei. Einige Notizen aus der Anfangszeit des "Dritten Reiches" sind von Gerhard Nebel überliefert. Er, Mitbegründer der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP), war im Frühjahr 1933 von Köln an das Prümer Gymnasium versetzt worden und blieb hier bis zum August dieses Jahres. Nebel berichtet von einer Konferenz im Mai, in der der Schulleiter pflichtgemäß "auf die große Persönlichkeit Adolf Hitlers als des Volkskanzlers und Führers im neuen Reich und auf seinen siegreichen Kampf für die Befreiung und nationale Einigung Deutschlands" hinzuweisen und das Lehrerkollegium per Unterschrift die "nationale Erhebung" unbedingt zu bejahen hatte. Mitte des Monats mussten auf Initiative der Partei zwei Lehrer die Schule verlassen und im Juli hatten die Lehrer Erklärungen über ihre arische Abstammung abzugeben. Nebel spricht zwar von einigen Mitläufern im Kollegium, allerdings nur von einem begeisterten Nationalsozialisten, der, vorher wenig beachtet, nun die Gunst der Stunde nutzend, zur "Zentralsonne des Prümer Systems" aufgestiegen sei. Ausdrücklich erwähnt der Kommunist Nebel einige überzeugte Katholiken des Kollegiums und das Bischöfliche Konvikt als "Insel der Vernunft und Menschlichkeit" in dieser dunklen Zeit. Noch im Mai 1933 kam es – organisiert von der Hitlerjugend – auch in Prüm zu einer "Bücherverbrennung". Hierzu durchsuchte man die Schulbibliothek nach "marxistischem, pazifistischem und jüdischem Schrifttum", um mit diesem den "undeutschen Geist" aus der Lehranstalt zu verbannen. Angeblich resultierte aus dem Sucheifer der Aktivisten allerdings nicht allzu viel Brennstoff: Es wird nur von einem kleinen Feuer berichtet, dass durch die Beigabe von Zeitungen am Leben gehalten werden musste. Im September 1934 wurde das Kollegium auf Adolf Hitler vereidigt – für einige Kollegen mittlerweile die dritte Vereidigung: vor 1918 auf "Seine Königliche Majestät von Preußen", dann auf die "Preußische Verfassung" und nun auf den "Führer".

Im Rahmen der Vereinnahmung der Jugend durch den Staat hatten sich alle Fächer an den Schulen die Frage zu stellen: "Was hat das Fach für den heutigen Staat zu bieten, wo muss der Hebel angesetzt werden, um die Jugend für den völkischen Staat zu erziehen?" Dass in den neuen Richtlinien Begriffe wie Rassenkunde, Höherentwicklung des deutschen Volkstums, usw. die Hauptrolle spielten, wird nicht verwundern. Inwieweit die einzelnen Lehrer diesem neuen (Un)Geist folgten, war sicherlich stark unterschiedlich. Immer wieder protokollierte Beschwerden der Kreisleitung der Partei oder der Gestapo über das ganz 'schwarze Lehrerkollegium' des Gymnasiums und die national sehr unzuverlässigen Lehrer - die Schule atme noch den Zentrumsgeist - lassen darauf schließen, dass sich an dem tatsächlichen Unterricht oftmals kaum etwas geändert hatte und die Schule über weite Strecken dem Totalitätsanspruch der Nazis in puncto Erziehung der Jugend entgehen konnte.

Allerdings hatte sich das Schulleben insofern grundlegend gewandelt, als der Unterricht ständig durch Kundgebungen, Aufmärsche, nationale Feiern, Lageraufenthalte, Sammelaktionen usw. beeinträchtigt wurde. Zudem hatte der "Staatsjugenddienst" in der Hitlerjugend oftmals Vorrang vor Schulveranstaltungen und auch das Schulgebäude selbst wurde von verschiedenen Parteiorganisationen in Anspruch genommen – so hatte beispielsweise die SA im Dachgeschoss ihre "Sturmkammer" oder es wurden 1937 im Zusammenhang mit dem Bau des Westwalls einige Büros in der Schule eingerichtet.
Mit der Reform des höheren Schulwesens im Jahr 1937 wurde das Prümer Gymnasium zur "Deutschen Oberschule" umstrukturiert – Englisch verdrängte hier als "germanische Sprache" das Latein als erste Fremdsprache.
Schon seit längerem war der nationalsozialistischen Partei das Konvikt ein Dorn im Auge gewesen. Mit einer "nationalsozialistischen Heimstätte" in Prüm unter Leitung des NS-Lehrerbundes versuchte man zunächst eine Art Gegenkonzept zu etablieren und bewirkte 1940 die Schließung des Konvikts.
Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verschärften sich nach und nach die Zustände an der Schule. Viele Lehrer wurden einberufen, so dass der Unterricht ausfallen musste, oder die Schule wurde aufgrund von mangelndem Heizmaterial ganz geschlossen. Dennoch wuchs die Schülerzahl zunächst stark an, da viele Flüchtlinge aus den Großstädten aufs Land flohen. Oftmals wurden die Schüler zu Ernteeinsätzen und Sammlungsaktionen abgezogen. Zwischen September 1943 und Juni 1944 zog man dann zahlreiche Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren zum Dienst an der Flak ein. Sie kamen in Trier, Frankfurt, Hagedingen und Kreutlingen bei Diedenhofen zum Einsatz. Im August 1944 wurden schließlich alle verbliebenen Lehrer und Schüler über 15 Jahre zum Schanzdienst an die Obermosel abberufen und die Schule ganz geschlossen. Sie diente noch als Unterkunft für versprengte Soldaten.
Auch für Prüm selbst wurden die Luftschutzalarme nun zum Ernstfall. Am 16. September schlugen die ersten Granaten in Prüm ein, einen Tag später wurde die Stadt Zwangsevakuiert. Infolge der Luftangriffen vom 23. Dezember brannte das Abteigebäude in den folgenden Tagen bis auf die Grundmauern aus. Nachdem Prüm im Februar 1945 von den Amerikanern erobert werden konnte, war die Stadt zu 80 % zerstört.

(Quellen: [1] Dieser Beitrag bildet im Wesentlichen eine Kurzfassung der ausführlichen Darstellung der Schulgeschichte durch Franz Josef Faas, erschienen in: Franz Josef Faas, Regino-Gymnasium Prüm. 450 Jahre Schulgeschichte, Trier 1989. Ergänzende Informationen stammen aus: Festschrift zur 75jährigen Jubelfeier des Staatlichen Gymnasiums Prüm, 1927. Die Fotos stellte uns freundlicherweise Herr Theo Hafner aus seiner Privatsammlung zur Verfügung. Die neuere Schulgeschichte wird im Beitrag von Herrn Johannes Horn zusammengefasst.)

Die ersten Jahre nach dem Krieg bildeten Jahre großer Not. Zwar konnte schon am 1. Oktober 1945 die Schule wieder geöffnet werden, allerdings musste die Schulgemeinschaft in die Volksschule ausweichen, da im Gymnasium kein Raum mehr zu benutzen war. Zehn Lehrer und 126 Schüler stellten sich zu Schulbeginn ein. Im Rahmen der Entnazifizierungsmaßnahmen erhielten allerdings nur sieben Lehrer eine Unterrichtserlaubnis, 13 Lehrer waren noch in Kriegsgefangenschaft. Die äußeren Umstände dieser Zeit machten viel Improvisation notwendig. So hatte man neben den beengten Räumlichkeiten kaum von den Besatzungsbehörden genehmigte Bücher, das Beheizen der Räume war fast unmöglich und das normale Handwerkszeug’ für den Schulalltag fehlte nahezu vollständig. Das Hauptproblem bildete allerdings sicherlich die Ernährungslage. In dieser Hinsicht verschafften die Hilfslieferungen aus Schweden, der Schweiz und aus Amerika etwas Linderung. Sie ermöglichten für eine gewisse Zeit die Schulspeisung für bis zu 180 Schüler.
Im November 1945 wurde aus der "Deutschen Oberschule" wieder das Gymnasium, diesmal mit Französisch als erster Fremdsprache, das erst 1957 vom Latein verdrängt wurde.
Das Bischöfliche Konvikt hatte ebenfalls zum Schulanfang seine Pforten wieder geöffnet, das Internat in Niederprüm nebst Progymnasium öffnete 1946.
Da die Lehrpläne von 1938 natürlich nicht mehr zu verwenden waren, griffen die Schulen zunächst auf die letzten Lehrpläne der Weimarer Republik zurück und machten sie zur Grundlage des Unterrichts. Erst 1950 erschien der erste "Lehrplan für höhere Schulen des Landes Rheinland-Pfalz". Der junge Mensch sollte fortan zu klarem selbstständigem Denken und zu eigener Urteilsfähigkeit erzogen werden. Hatte man sich in diesen ersten Jahren nach dem Krieg einigermaßen mit den schwierigen Verhältnissen arrangiert, so brachte die Katastrophe des 15. Juli 1949 – ein Sprengstofflager in der Nähe der Spitze des Prümer Kalvarienberges geriet in Brand explodierte, zerstörte 30 % der mühsam wiederaufgebauten Stadt und riss 13 Menschen mit in den Tod - einen schweren Rückschlag.
Erst kurz vor den Feierlichkeiten zum 100. Geburtstages der Schule (1952) konnte die Schulgemeinschaft wieder in ihre angestammten Räumlichkeiten zurückkehren.

(Quellen: [1] Dieser Beitrag bildet im Wesentlichen eine Kurzfassung der ausführlichen Darstellung der Schulgeschichte durch Franz Josef Faas, erschienen in: Franz Josef Faas, Regino-Gymnasium Prüm. 450 Jahre Schulgeschichte, Trier 1989. Ergänzende Informationen stammen aus: Festschrift zur 75jährigen Jubelfeier des Staatlichen Gymnasiums Prüm, 1927. Die Fotos stellte uns freundlicherweise Herr Theo Hafner aus seiner Privatsammlung zur Verfügung. Die neuere Schulgeschichte wird im Beitrag von Herrn Johannes Horn zusammengefasst.)